Letitia und Sorin arbeiten in einem Kulturinstitut im Rumänien der siebziger Jahre. Sie lieben sich – heimlich. Im Schatten einer Lenin-Statue oder in der schmuddeligen Wohnung eines Freundes. Sorin sucht die wahre Liebe und Letitia eine Flucht aus ihrem traurigen Eheleben. Beide sind sie gefangen in den Strukturen ihrer Familien und den Einschränkungen des kommunistischen Systems, kurz vor der Machtübernahme Ceauşescus.
Eine Zwischenzeit, die von Freiheit, Sex, Konsum und Momentglück geprägt ist. Gabriela Adameşteanu gelingt es meisterhaft, die Geschichten mehrerer Generationen zu verweben und diese Zeit des Übergangs lebendig werden zu lassen. Ein Provisorium, das nach Glück und Sehnsucht schmeckt und nach ebenso viel Vergänglichkeit.